Vorwort

Als ich in 2014 nach Namibia reiste, um eine damals angedachte Städtepartnerschaft mit einer Kommune im Norden von Namibia für die Stadt Schwäbisch Hall zu eruieren, war noch nicht daran zu denken, dass sich aus dieser Reise einmal eine Klimapartnerschaft – wie sie jetzt beschlossen wurde und besprochen wird – entwickeln könnte.

 

Aus der damals angedachten Städtepartnerschaft ist aus mehreren Gründen nichts geworden. Was sich aber zu einer konstruktiven und produktiven Beziehung zwischen Schwäbisch Hall und Windhoek entwickelt hat, ist die in 2015 im Gemeinderat beschlossene Projektpartnerschaft mit der Waldorfschule in Windhoek.

 

Um diese Projektpartnerschaft ein Stück in die Öffentlichkeit und in privates Engagement zu tragen, haben wir 2015 den „Förderverein Waldorf School Windhoek und namibischer Projektpartnerschaften e.V.“ gegründet.

 

Die Mitglieder des Vereins haben sich in vielfältiger Weise um Unterstützung der Schule in Form von Geld- und Sachspenden, die Organisation von Praktika in Haller Betrieben usw. gekümmert.

 

Im Gemeinderat von Schwäbisch Hall wurde die Unterstützung spezifischer Projekte für die Schule beschlossen, finanziert und unterstützt.

Aus all den vielen Engagements und aus der daraus entstandenen Beziehung zwischen dem Schwäbisch Haller Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim und dem damaligen namibischen Botschafter – Andreas Guibeb – in Berlin, ergab sich ab 2017 der Aufbau der heutigen offiziell vereinbarten Klimapartnerschaft zwischen Schwäbisch Hall und Okahandja.

 

Als Gründungsmitglied und heutiger Vorsitzender des Fördervereins freue ich mich über diese Entwicklung und die entstandene Klimapartnerschaft ganz besonders.

 

Nicht nur aus unserer historischen Verantwortung gegenüber Namibia im Allgemeinen und den Völkergruppen wie den Hereros im Besonderen, gibt es - außer den in diesem Handlungsprogramm entwickelten klimapolitischen Maßnahmen und Zielen – viele positive, wichtige und richtige Gründe, dieser Klimapartnerschaft viel Erfolg zu wünschen.

 

Dass eine solche Form und Art von Partnerschaft mit langem Atem und Stolpersteinen verbunden sein wird, zeigte sich und zeigt sich immer wieder.

 

Enorm wichtig und entscheidend wird deshalb eine breite politische und gesellschaftliche Unterstützung seitens der politischen Entscheidungsträger im Gemeinderat und der Stadt Schwäbisch Hall sein, um dieser Partnerschaft eine konstruktive Zukunft zu geben. Die dafür notwendige Kraft wünsche ich allen Beteiligten.

 

Dieter Müller

1. Vorsitzender, Förderverein Waldorf School Windhoek und namibischer Projektpartnerschaften e.V.