Ausblick

Künftige Zusammenarbeit und Aussichten für die Umsetzung

Wie bereits unter Punkt 2.4. beschrieben, werden die ausgewählten Projekte in beiden Städten, hauptsächlich jedoch in Okahandja durchgeführt, da der Handlungsbedarf in Okahandja dringender ist. Dabei werden die Teilprojekte schrittweise und mit Blick auf Dringlichkeit und verfügbare Finanzmittel realisiert.

 

Die geplanten Maßnahmen und Projekte lassen sich nur dann erfolgreich und nachhaltig durchführen, wenn die relevanten Akteure aus Verwaltung, Politik, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft eingebunden werden.

 

Bürger*innen müssen verstehen, dass Klimaschutz jede und jeder angeht und dass alle ihren Beitrag leisten müssen, von den kommunalen Behörden über die Wirtschaft bis hin zur Zivilgesellschaft.

 

Für die Finanzierung der Projekte aus dem Handlungsprogramm stehen unterschiedliche Fördermittel zur Verfügung. Außerdem hat der Gemeinderat von Schwäbisch Hall beschlossen eine bestimmte Summe jährlich für solche Projekte zur Verfügung zu stellen. Die Stadt Okahandja wiederum hat Aussicht auf eine Förderung durch die namibische Regierung und andere Stellen, die Klimaschutzprojekte in Namibia unterstützen.

 

Nach Verabschiedung des Handlungsprogramms durch die jeweiligen Gremien können die Projekte in die Umsetzung. Zur Festigung und Konkretisierung der Maßnahmen soll eine Delegation, bestehend aus Mitgliedern des Gemeinderates von Schwäbisch Hall, Okahandja besuchen und sich mit den Projekten vor Ort vertraut machen. Neben jeweils einer Vertreterin bzw. einem Vertreter jeder Stadtratsfraktion sollten der Delegation auch Vertreter*innen der Kommunalverwaltung und der Fachbereiche (z. B. Kläranlage, Stadtwerke, usw.) angehören.

Beide Kommunen beabsichtigen, die derzeitige Klimapartnerschaft auszubauen. Basierend auf die Projektpartnerschaft wurden bereits Ideen für weitere soziale Projekte gesammelt. Die Kommunale Klimapartnerschaft hat im vorliegenden Fall den Weg für eine dauerhafte Partnerschaft zwischen den beiden Städten freigemacht.


Der Prozess der kontinuierlichen Verbesserung

Es kommt entscheidend darauf an, dass Ziele und Maßnahmen im Rahmen der kommunalen Entwicklungszusammenarbeit regelmäßig überprüft und bei Bedarf an sich wandelnde Rahmenbedingungen angepasst werden. Dafür sind geeignete Monitoring- und Evaluierungsverfahren notwendig, die auf den im Handlungsprogramm festgelegten Indikatoren beruhen.

Ausblick

Abbildung: Schwäbisch Hall – Okahandja: ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess

 

Okahandja und Schwäbisch Hall verstehen sich als gleichberechtigte Partner. Aufgrund der räumlichen Nähe zu den zu realisierenden Projekten wird die Federführung in den Händen der Stadtverwaltung von Okahandja liegen. Dabei steht die Stadtverwaltung von Schwäbisch Hall den Kolleg*innen in Okahandja jedoch jederzeit für unterstützend und beratend zur Seite.

 

Die beiden Kommunen werden eine Datenbank, Schlüsselindikatoren und eine Kommunikationsmatrix erstellen. Diese werden von den Verantwortlichen in Okahandja regelmäßig aktualisiert und mit der Kommune Schwäbisch Hall vierteljährlich oder auf Anfrage ausgetauscht.

Es ist vorgesehen, einen Stakeholder-Managementplan zu erstellen und zu pflegen. Der Stakeholder-Managementplan wird durch einen Stakeholder-Kommunikationsplan ergänzt, in dem der Kommunikationsbedarf, die Häufigkeit der Mitteilungen sowie die Art der Informationen festgelegt werden, die die jeweiligen Stakeholder erhalten sollen. Die Bevölkerung wird über Beiträge in den Medien (Rundfunk, Zeitungen, Flyer), Workshops, Seminare, Ausstellungen und Messen über die Maßnahmen und Fortschritte der beiden Kommunen auf dem Laufenden gehalten.

 

Die Stadt Schwäbisch Hall und die Stadt Okahandja streben an die entwickelten Projekte aus der zweijährigen Phase des Projektes „Kommunale Klimapartnerschaften“ umzusetzen und hoffen auf eine stetige, erfolgreiche und gleichberechtigte Zusammenarbeit, um einen gemeinsamen Beitrag zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung leisten zu können.

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